Die Schokoladenglasur ist neben dem klassischen Zuckerguss, einer der beliebtesten Dekorationen für Kuchen, Torten und anderen Gebäcken in Deutschland. Ist der Zuckerguss noch relativ einfach und ohne große Komplikationen herzustellen, sieht es bei der Herstellung einer Schokoladenglasur schon anders aus. Wie Sie Kuvertüre flüssiger machen können und jede Schandtat mit ihr gelingt, erfahren Sie hier!
Schokolade richtig zu verarbeiten, sodass sie auf dem Kuchen auch schön glänzt und einfach über den Kuchen läuft ist nicht ganz einfach. Kuvertüre ist sehr anfällig für kleine Fehler und verzeiht diese nicht so schnell. Daher ist es unerlässlich, dass die Schokolade richtig temperiert wird. Das geht am besten in einem Wasserbad, oder in der Mikrowelle.
Es ist sehr wichtig, dass die richtige Temperatur erreicht wird, sonst wird die Schokolade später grau, brüchig oder erst gar nicht richtig fest.
Hier die richtige Herstellung einer Kuvertüre:
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2/3 der Kuvertüre bei 40 – 45 Grad schmelzen
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Die restliche Kuvertüre hinzugeben und verrühren. Dadurch kühlt die Schokolade auf 27 Grad herunter.
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Anschließend wird die Schokolade nochmal auf max. 32 Grad erwärmt bevor die Schokolade weiterverarbeitet wird
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Kuvertüre flüssiger machen - zunächst muss sie geschmolzen werden
Kuvertüre oder Schokolade kann sowohl in der Mikrowelle, als auch im Wasserbad oder in einer Temperiermaschine geschmolzen werden. Da wahrscheinlich nicht jeder eine volle Chocolatier-Ausrüstung zu Hause hat, ist der klassische Weg das Schmelzen im Wasserbad. Hierbei wird eine hitzestabile Form, meist eine Edelstahlschale, in einen Topf mit heißem Wasser gesetzt. Wichtig hierbei ist, dass kein Wasser an die Schokolade kommt. Sollte Wasser in die Schokolade tropfen, kann diese leider nicht weiterverwendet werden.
Tipp: Tortendeko für die Taufe und andere Anlässe anbringen, wenn die Kuvertüre noch nicht vollständig getrocknet ist.
Alternativ zum Wasserbad kann Schokolade und Kuvertüre auch in der Mikrowelle geschmolzen werden. Hierfür wird eine mikrowellenfeste Schale benötigt.
Will man Schokolade flüssiger machen, wird sie mit der Schale zusammen für ca. 30 Sekunden bei ca. 350 Watt in die Mikrowelle gestellt. Anschließend die Schokolade gut umrühren. Diesen Vorgang so lange wiederholen bis die Schokolade geschmolzen ist.
Zum testen ob die Schokolade die perfekte Temperatur hat bietet sich der sogenannte Löffeltest an.
Hierbei wird der Löffel in die geschmolzene Schokolade gegeben und auf die Küchenanrichte gelegt. Wenn die Schokolade innerhalb von 3-5 Minuten fest wird, hat die Schokolade die perfekte Arbeitstemperatur.
Wenn die Schokolade zu schnell fest wird, ist sie zu kalt. Dann muss die Schokolade weiter aufgewärmt werden. Wenn die Schokolade zu langsam, oder gar nicht fest wird, ist sie zu warm. Dann kann noch mehr Schokolade zur bereits temperierten Schokolade dazugegeben werden.
Auf Kuvertüre lassen sich übrigens wunderbar Zuckerrosen anbringen. Beim Dekorieren sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Kuvertüre nicht mehr heiß, sondern nur noch lauwarm ist.
Mögliche Problem beim Arbeiten mit Kuvertüre
Es kann passieren, dass die Kuvertüre auch nach dem richtigen Temperieren immer noch zu dickflüssig ist. Das hat vor allem etwas mit dem sogenannten Fließgrad der Schokolade zu tun. Zu zähfließende Schokolade wirkt klumpig und nicht schön und kann beim Verarbeiten zu Problemen führen. Schokolade die zu dickflüssig ist, lässt sich nicht schön über den Kuchen geben und bildet keine ansprechende Glasur. Auch kann Schokolade die zu dickflüssig ist nicht, oder nur schwer, für Pralinen oder andere Schokoladenformen verwendet werden, da sie sich nicht gut in die entsprechenden Formen einfüllen lässt.
Sollte es dir also passieren, dass deine Schokolade, trotz der richtigen Temperatur, nicht flüssig genug ist, haben wir hier ein paar Tricks, mit denen man die Kuvertüre flüssiger machen kann.
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Trick 1: Kokos- und Palmfett
Wenn du Schokolade schmelzen möchtest, kann entweder Kokos,- oder auch Palmfett zur Kuvertüre gegeben werden. Hierbei wird aber auch der Schmelzpunkt verändert. Daher wird die Schokolade dann auch nicht ganz so fest und braucht länger zum Aushärten. Hierbei ist es wichtig, dass erst mit einem kleinen Stück Fett anfängst und nach und nach mehr Fett dazu gibst. Je nachdem wie flüssig die Schokolade werden soll.
DIeser Trick funktioniert auch hervorragend, wenn man weiße Kuvertüre flüssiger machen möchte. Das helle Fett verfärbt die Kuvertüre kaum und verfeinert den Geschmack.
Trick 2: ein neutrales Öl
Alternativ zu Koks,- oder Palmfett kann auch ein neutrales Öl verwendet werden. Hierfür eignen sich besonders Kokos,- oder Rapsöl. Auch hier ist es wichtig, dass erst nur mit einem kleinen Schluck begonnen wird. Bei der Verwendung eines Öls wird der Schmelzpunkt verändert. Daher kann es auch hier passieren, dass die Schokolade nicht ganz so fest wird oder länger zum Aushärten braucht.
Trick 3: Kakaobutter
Die dritte und beste Variante Kuvertüre flüssiger zu machen ist die Verwendung von Kakaobutter. Kakaobutter ist das Fett aus der Kakaobohne und wird durch verschiedene Pressverfahren aus der Kakaobohne gewonnen. Kakaobutter gibt es am Block oder als Chips, Palettes oder Dops. Für das Arbeiten mit Schokolade empfiehlt sich die Kakaobutter als Chips, Palettes oder Drops da diese sich leicht dosieren lassen und so nach belieben in die Kuvertüre oder Schokolade gegeben werden kann.
Sollte die Kuvertüre also zu dickflüssig sein, kann durch die Zugabe von Kakaobutter die Kuvertüre flüssiger gemacht werden.
Hierbei kann die Kakaobutter entweder direkt zu der noch festen Schokolade beim Temperieren dazu geben und zeitgleich eingeschmolzen werden. Sollte man jedoch erst im Anschluss feststellen, dass die Kuvertüre flüssiger sein sollte, kann die Kakaobutter durch ständiges Rühren auch nach dem Temperieren in die Kuvertüre gegeben werden.
Beim Schokolade schmelzen ist hierbei wichtig, dass erst mit ein paar Chips gestartet wird. Nach und nach können dann so viele Chips wie nötig zur Kuvertüre gegeben werden. Die Kakaobutter muss sich erst komplett auflösen, bevor geschaut werden kann, ob die Kuvertüre flüssig genug ist.