Wer schon einmal eine Torte mit Fondant eingedeckt hat, kennt das Problem: Kaum ist die Decke auf der Torte, zeigen sich Risse, der Fondant bricht oder es entstehen unschöne Falten. Besonders ärgerlich, wenn man sich beim Backen und Vorbereiten so viel Mühe gegeben hat. Doch keine Sorge – mit dem richtigen Know-how können Sie dieses Problem zuverlässig vermeiden.
In diesem Beitrag erfahren Sie:
- warum Fondant reißt,
- was Sie tun können, wenn der Fondant beim Eindecken reißt,
- und wie Sie zukünftig perfekte Ergebnisse erzielen.

Inhalt: 500 Gramm (7,90 €* / 1000 Gramm)
Inhalt: 7000 Gramm (7,70 €* / 1000 Gramm)
🧐 Warum reißt Fondant beim Eindecken?
Das Eindecken einer Torte mit Fondant sieht oft einfacher aus, als es tatsächlich ist – und nicht selten passiert es: Der Fondant reißt. Für viele Hobbybäcker ist das ein echter Frustmoment. Doch bevor man sich ärgert oder das Projekt gleich aufgibt, lohnt sich ein Blick auf die Ursachen. Denn wer die typischen Fehlerquellen kennt, kann sie gezielt vermeiden.
Hier sind die häufigsten Gründe, warum Fondant beim Eindecken reißt oder bricht:
1. Der Fondant ist zu trocken oder nicht ausreichend geknetet
Fondant muss weich, geschmeidig und elastisch sein – fast wie Knetmasse. Wenn er zu trocken ist oder nicht lange genug durchgeknetet wurde, verliert er diese Elastizität. Die Folge: Beim Ausrollen oder Überziehen entstehen feine Risse, die sich beim Anpassen an die Tortenform vergrößern können.
💡 Tipp: Kneten Sie Fondant immer gründlich mit den Händen. Wenn er zu bröselig ist, hilft ein wenig Pflanzenfett (z. B. Palmin Soft), um ihn wieder geschmeidig zu machen.
2. Der Fondant wurde zu dünn ausgerollt
Viele denken, je dünner der Fondant, desto besser. Doch das ist ein Irrglaube. Wird Fondant zu dünn ausgerollt (unter 2 mm), fehlt ihm die Stabilität, um das Eigengewicht zu tragen – besonders an den Seiten der Torte. Dadurch reißt er schnell ein.
💡 Optimal ist eine Stärke von etwa 3 bis 4 mm. Das sorgt für genügend Stabilität und Flexibilität.
3. Die Torte ist zu kalt – oder zu warm
Fondant reagiert empfindlich auf Temperaturschwankungen. Wird er auf eine zu kalte Torte gelegt (z. B. frisch aus dem Kühlschrank), kondensiert Feuchtigkeit an der Oberfläche. Diese Nässe führt dazu, dass der Fondant weich wird und im schlimmsten Fall reißt oder sogar klebrig wird.
Andersherum kann eine zu warme Umgebung den Fondant ebenfalls spröde machen. Besonders bei starker Wärme (z. B. im Sommer oder bei direkter Sonneneinstrahlung) trocknet Fondant schneller aus – und reißt ebenfalls leichter.
💡 Die ideale Temperatur liegt bei 20–23 °C Raumtemperatur. Die Torte sollte leicht gekühlt, aber nicht kalt sein.
4. Die Torte ist nicht glatt genug vorbereitet
Unebenheiten, Dellen oder weiche Cremefüllungen unter dem Fondant können zu Spannungspunkten führen. Beim Andrücken des Fondants an die Torte kann es an diesen Stellen zu Spannungen kommen – der Fondant „arbeitet“ mit und reißt dort, wo die Spannung zu groß wird.
💡 Am besten eignet sich eine glatte Schicht aus Buttercreme oder Ganache, die vor dem Eindecken gut durchgekühlt wurde. Sie gibt der Torte eine feste, ebene Oberfläche.
5. Fehler beim Auflegen und Glätten des Fondants
Fondant ist empfindlich gegenüber grobem Ziehen, Dehnen oder hastigem Glätten. Wenn man zu stark an einer Stelle zieht oder den Fondant ungleichmäßig auflegt, entstehen Spannungen, die beim Glätten zu Rissen führen können.
💡 Arbeiten Sie beim Eindecken immer von der Mitte nach außen, mit gleichmäßigem Druck. Ein Fondantglätter hilft, die Oberfläche ohne Ziehen zu glätten.
Fazit: Fondant reißt nicht ohne Grund
Wenn Fondant reißt, steckt fast immer eine oder mehrere der genannten Ursachen dahinter. Das Gute: Sie lassen sich mit ein wenig Übung und den richtigen Tipps ganz leicht vermeiden. Und genau dafür ist dieser Beitrag da – damit Ihre nächste Fondanttorte ganz sicher ein Erfolg wird!

🚑 Fondant reißt beim Eindecken – was tun?
Der Moment, in dem der Fondant auf der Torte liegt – und plötzlich ein Riss entsteht – ist für viele Hobbybäcker ein echter Schreckmoment. Aber keine Sorge: Selbst wenn es passiert, ist noch nicht alles verloren! Es gibt mehrere Möglichkeiten, um beschädigten Fondant zu retten oder clever zu kaschieren.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie kleinere und größere Schäden am Fondant gezielt beheben können – und was Sie bei der Verarbeitung beachten sollten, um in Zukunft gelassener zu bleiben.
🩹 1. Kleine Risse sofort ausbessern
Sind die Risse noch frisch und nur oberflächlich, lassen sie sich in der Regel schnell und einfach glätten.
Das hilft bei kleinen Rissen:
- Pflanzenfett:
Tupfen Sie etwas geschmacksneutrales Pflanzenfett (z. B. Palmin Soft)
auf Ihre Fingerspitzen und reiben Sie sanft über den Riss. Die Wärme
Ihrer Finger hilft, die Struktur des Fondants wieder zu verbinden.
- Zuckerkleber oder essbarer Kleber:
Bei feinen Rissen kann auch ein Tropfen essbarer Kleber helfen, um die
Ränder wieder zu verbinden. Danach vorsichtig glattstreichen.
- Fondantglätter:
Verwenden Sie einen Glätter mit sanftem Druck, um die Stelle optisch zu
beruhigen. Arbeiten Sie dabei in kleinen kreisenden Bewegungen.
💡 Tipp: Je frischer der Riss, desto leichter lässt er sich beheben – handeln Sie also zügig, aber mit Gefühl.
🎨 2. Riss kreativ kaschieren
Wenn sich der Riss nicht mehr vollständig entfernen lässt oder bereits größer ist, hilft oft eine dekorative Rettung – und niemand wird je bemerken, dass etwas nicht nach Plan lief.
Kreative Möglichkeiten zur Rettung:
- Zuckerblumen, Schleifen oder Figuren über die gerissene Stelle setzen
- Essbare Spitze, Glitzer oder Perlenbänder geschickt platzieren
- Fondant- oder Schokoladenverzierungen ausstechen und als Patch verwenden
- „Riss“ in ein bewusstes Design umwandeln, z. B. als Vintage- oder Steineffekt
💡 Manche der schönsten Tortendesigns entstehen aus kleinen Missgeschicken – sehen Sie Risse nicht als Fehler, sondern als Chance für kreative Ideen.
🧰 3. Fondant partiell erneuern oder flicken
In manchen Fällen lässt sich ein beschädigter Bereich auch durch ein gezieltes „Flicken“ retten.
So geht's:
- Schneiden Sie den beschädigten Bereich vorsichtig mit einem Skalpell oder Messer heraus.
- Rollen Sie ein passendes Stück Fondant in Form und Dicke des ausgeschnittenen Bereichs aus.
- Kleben Sie den „Flicken“ mit etwas essbarem Kleber ein und glätten Sie die Übergänge mit einem Glätter oder feuchten Finger.
💡 Diese Methode eignet sich besonders bei gleichmäßigen Tortenflächen ohne aufwendige Deko.
📦 4. Fehlerquellen erkennen und für die Zukunft vermeiden
Ein gerissener Fondant ist nicht nur ein Malheur, sondern auch ein Hinweis auf eine mögliche Fehlerquelle in der Vorbereitung oder Verarbeitung. Fragen Sie sich daher:
- War der Fondant gut durchgeknetet?
- War er vielleicht zu trocken oder spröde?
- Wurde er zu dünn ausgerollt?
- War die Torte zu kalt oder uneben?
- Habe ich zu stark am Fondant gezogen?
Je besser Sie diese Fragen beantworten können, desto leichter fällt es Ihnen, beim nächsten Mal einen glatten, rissfreien Überzug zu erzielen.
✅ Unser Fazit: Fondant gerissen? Kein Grund zur Panik!
Ein Riss im Fondant ist zwar ärgerlich, aber in vielen Fällen kein Drama – und vor allem kein Grund, die ganze Torte aufzugeben. Mit ein wenig Geschick, den richtigen Hilfsmitteln und einem kreativen Blick lässt sich fast jeder Riss reparieren oder verstecken. Wichtig ist, Ruhe zu bewahren und sich nicht entmutigen zu lassen.
Wenn Sie sich die Arbeit zusätzlich erleichtern möchten, empfehlen wir Ihnen einen Blick in unseren Cake Company Onlineshop. Dort finden Sie:
- Hochwertigen Fondant mit idealer Elastizität
- Fondantglätter, essbaren Kleber und weiteres praktisches Zubehör
- Inspiration für Dekorationen, mit denen kleine Fehler ganz einfach verschwinden
Und wenn Sie Fragen haben oder unsicher sind, hilft Ihnen unser Team gerne weiter – per E-Mail unter info@cake-company.de, telefonisch oder persönlich in unserer Filiale in Troisdorf-Spich bei Köln.
Inhalt: 2500 Kilogramm (11,00 €* / 1000 Kilogramm)
🛡️ So vermeiden Sie das Reißen von Fondant von Anfang an
Der beste Weg, mit Rissen im Fondant umzugehen? Gar nicht erst entstehen lassen!
Viele Probleme beim Eindecken lassen sich nämlich schon im Vorfeld
vermeiden – wenn Sie einige wichtige Grundregeln beachten. Ob beim
Kneten, Ausrollen oder Eindecken: Mit der richtigen Vorbereitung und
Technik bleibt der Fondant geschmeidig, elastisch und reißfest.
Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie das Reißen von Fondant von Anfang an verhindern können – damit Ihre Torte nicht nur schmeckt, sondern auch aussieht wie vom Profi.
🔁 1. Fondant richtig vorbereiten
Fondant, der direkt aus der Packung kommt, ist oft noch zu fest oder ungleichmäßig in der Konsistenz. Eine gründliche Vorbereitung ist daher der erste wichtige Schritt.
So gelingt die Vorbereitung:
- Gründlich durchkneten:
Wärmen Sie den Fondant mit den Händen leicht an und kneten Sie ihn so
lange, bis er weich, elastisch und leicht glänzend ist. Mindestens 2–5
Minuten Knetzeit sind ideal.
- Trockenheit erkennen: Bröselt der Fondant oder zeigt feine Risse schon beim Kneten? Dann ist er zu trocken.
- Geschmeidigkeit verbessern: Mischen Sie bei Bedarf etwas Pflanzenfett (z. B. Palmin Soft) ein. Das macht den Fondant weicher und reißfester.
💡 Tipp: Achten Sie auch auf die Raumtemperatur – bei kühler Umgebung kann der Fondant spröder werden.
📏 2. Die richtige Ausrolltechnik
Ein häufiger Fehler ist das zu dünne Ausrollen des Fondants – dadurch wird er instabil und reißt beim Überziehen schnell ein. Ebenso wichtig: Die Technik und das Werkzeug.
Das sollten Sie beachten:
- Ausrollstärke: Optimal ist eine Dicke von 3 bis 4 mm. So ist der Fondant stabil genug, um über Kanten und Rundungen gelegt zu werden, ohne zu reißen.
- Gleichmäßig ausrollen:
Rollen Sie den Fondant auf einer leicht mit Speisestärke bestäubten
Arbeitsfläche oder Silikonmatte gleichmäßig aus – von der Mitte nach
außen, mit sanftem Druck.
- Antihaft-Tipp: Verwenden Sie nur wenig Stärke – zu viel trocknet den Fondant aus und macht ihn brüchig.
💡 Verwenden Sie einen Fondant-Ausrollstab mit Abstandsringen – so wird die Stärke besonders gleichmäßig.
🧁 3. Die Torte richtig vorbereiten
Ein stabiler Fondant braucht eine ebenso stabile Grundlage. Unebenheiten oder zu weiche Cremeschichten unter dem Fondant führen zu Spannung – und diese Spannung führt zu Rissen.
So wird Ihre Torte fondanttauglich:
- Glatter Untergrund: Ideal ist eine mit Ganache oder fester Buttercreme eingestrichene Torte. Diese muss glatt und ebenmäßig sein.
- Kühlzeit einplanen: Kühlen Sie die vorbereitete Torte ca. 30–60 Minuten,
damit die Oberfläche stabil, aber nicht zu kalt ist. Direkt aus dem
Kühlschrank sollte sie nicht kommen – durch Kondenswasser wird der
Fondant klebrig und kann reißen.
- Scharfe Kanten abrunden: Bei eckigen Torten ist es hilfreich, die oberen Kanten leicht zu runden – so spannt der Fondant weniger beim Auflegen.
💡 Tipp: Verzichten Sie auf lockere Cremes wie Sahne oder Quark – sie sind keine gute Unterlage für Fondant.
👐 4. Fondant richtig auf die Torte legen
Der Moment des Eindeckens ist entscheidend – denn hier kann durch falsches Heben oder Dehnen schnell ein Riss entstehen.
So klappt das Auflegen ohne Risse:
- Aufrollen statt heben:
Rollen Sie den ausgerollten Fondant auf einen Rollstab auf und legen
Sie ihn vorsichtig über die Torte. So vermeiden Sie Spannungen durch
Ziehen.
- Von der Mitte nach außen glätten: Beginnen Sie mit der Hand oder einem Glätter in der Mitte und arbeiten Sie sich nach außen und unten vor – Stück für Stück.
- Falten sanft ausstreichen: Drücken Sie niemals zu fest, sondern streichen Sie die Falten mit sanften Bewegungen von oben nach unten heraus.
💡 Tipp: Bei größeren Torten kann ein zweiter Helfer nützlich sein, um den Fondant gleichmäßig aufzulegen.
🎯 5. Die richtige Umgebung beim Arbeiten
Auch das Raumklima spielt beim Arbeiten mit Fondant eine wichtige Rolle.
Worauf Sie achten sollten:
- Temperatur: Die ideale Raumtemperatur liegt bei etwa 20–23 °C.
- Luftfeuchtigkeit:
Bei hoher Luftfeuchtigkeit (z. B. an schwülen Tagen) kann Fondant
weicher und klebriger werden. In diesem Fall weniger Knetfett verwenden
und ggf. mit etwas Puderzucker ausgleichen.
- Direktes Sonnenlicht vermeiden: Sonnenwärme trocknet den Fondant aus und kann Risse verursachen.
✅ Zusammengefasst: So bleibt der Fondant heil
Fehlerquelle | Mögliche Auswirkung | So vermeiden Sie das Problem |
---|---|---|
Zu trockener oder spröder Fondant | Fondant reißt bereits beim Ausrollen | Gründlich durchkneten, bei Bedarf etwas Pflanzenfett einarbeiten |
Zu dünn ausgerollt | Fondant reißt beim Überziehen der Torte | Auf 3–4 mm Stärke achten, gleichmäßig ausrollen |
Torte zu kalt oder feucht | Fondant wird klebrig, zieht Feuchtigkeit und reißt | Torte nur leicht gekühlt eindecken, Kondenswasser vermeiden |
Unebene Tortenoberfläche | Fondant liegt nicht gleichmäßig an und reißt an Spannungspunkten | Mit Ganache oder Buttercreme glätten und gut durchkühlen |
Fondant wird beim Auflegen gedehnt | Spannung führt zu Rissen, vor allem an Kanten | Fondant aufrollen und sanft auflegen, nicht ziehen oder dehnen |